Arbeit auf Abruf führt zu Unzufriedenheit
Die Arbeitszeitmodelle werden immer vielseitiger. In einer Untersuchung hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung die Zufriedenheit der Beschäftigten mit ihrer jeweiligen flexiblen Arbeitszeitform ermittelt.
Auf dem letzten Platz landete die Arbeit auf Abruf.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wertete für die Untersuchung die Daten des aktuellen sozio-ökonomischen Panels aus. Dann wurden die Angaben jener Beschäftigten ausgewertet, die eine der Arbeitszeitformen Arbeit auf Abruf, Rufbereitschaft oder Bereitschaftsdienst angegeben hatten. Diese drei Arbeitsformen unterschieden sich wie folgt:
Die IAB-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Beschäftigte, die Arbeit auf Abruf ausüben, mit ihrem Leben und ihrer Freizeit weniger zufrieden sind als andere Arbeitnehmer - einschließlich jener mit Rufbereitschaft und Bereitschaftsdienst. Arbeit auf Abruf erfordert ständige Arbeitsbereitschaft rund um die Uhr und erlaubt keine selbstbestimmte Lebensgestaltung, weil die "Freizeit" jederzeit per Anruf unterbrochen werden könnte. Hinzu kommt die fehlende Trennung zwischen Arbeits- und Familienzeiten, die Gefahr von Schlafstörungen sowie ein erhöhtes Stresserleben, nicht zuletzt durch die unklaren Einkommensverhältnisse.
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