Die Nachhaltigkeitsinitiative der SBK

Gemeinsam für ein nachhaltiges Gesundheitssystem

Bei der SBK arbeiten mehr als 1.800 Menschen – 1.800 Persönlichkeiten mit einem eigenen Kopf, eigenen Ideen und Zielen und einer ganz eigenen Motivation, genau diesen Beruf auszuüben. Einige dieser Menschen haben sich zusammengetan und die Initiative Nachhaltigkeit gegründet: der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Heute arbeiten Mitarbeitende aus verschiedensten Bereichen gemeinsam an nachhaltigen Zielen. Elke Ruppert, Manfred Weiberg und Eva Berninger geben Ihnen, liebe Lesende, einen Einblick in ihren Arbeitsalltag – und in unsere Nachhaltigkeitsinitiative.

Engagierte Mitarbeitende für eine nachhaltige SBK

Elke Ruppert

Expertin Unternehmenskommunikation bei der SBK

Fünf Jahre ist es inzwischen her, dass sich einige Mitarbeitende zusammentaten. Der gemeinsame Wunsch: bei einer nachhaltigeren Arbeitgeberin zu arbeiten. Damals stand „Fridays for Future“ stark in der Öffentlichkeit. Den Mitarbeitenden war klar, dass Nachhaltigkeit auch im Gesundheitssektor ein zukunftsbestimmendes Thema bleiben würde. So gründete sich die Nachhaltigkeitsinitiative aus überzeugten und engagierten SBK-Mitarbeitenden. Und deren Engagement hat sich ausgezahlt, denn inzwischen ist Nachhaltigkeit in der Strategie der SBK fest verankert. Gemeinsam für ein nachhaltiges Gesundheitssystem.

Nachhaltigkeit verstehen wir gesamtheitlich. Natürlich möchten wir die SBK als Unternehmen ökologischer gestalten. Gleichzeitig geht es auch darum, Gesundheit selbst als wichtiges, nachhaltiges Thema zu begreifen. Die Initiative will sicherstellen, dass jeder Mensch einen einfachen Zugang zum Gesundheitssystem hat und die bestmögliche, passende Versorgung erhält. Außerdem möchte sie das Bewusstsein dafür stärken, wie nachhaltig Prävention ist. Denn vorbeugendes Verhalten schont Ressourcen. Deshalb ermöglichen wir unseren Versicherten viele Wege, aktiv die eigene Gesundheit zu fördern. Diese Prävention wirkt sich wiederum positiv auf den ökologischen Fußabdruck des Gesundheitswesens aus.

Die Initiative möchte auch Versicherte für nachhaltige Themen begeistern. Denn Nachhaltigkeit hat viele positive Auswirkungen auf das tägliche Leben. Wer beispielsweise mehr pflanzliche Lebensmittel in die eigene Ernährung integriert, stärkt seine Gesundheit und schont gleichzeitig Ressourcen. Mit dem Rad zur Arbeit kommen, ist ökologisch sinnvoll und gut für die körperliche Fitness. Und auch gesellschaftliches Engagement hat einen gesundheitsfördernden Effekt. Diese Zusammenhänge deutlich zu machen und Nachhaltigkeit als eine Bereicherung zu verstehen – dafür setzt sich unsere Initiative ein.

Der Mensch im Mittelpunkt

Elke Ruppert ist Expertin für Unternehmenskommunikation bei der SBK. Sie macht sich leidenschaftlich dafür stark, nachhaltige Themen gesamtgesellschaftlich zu verbreiten. Dazu kommuniziert sie mit Presse und Politik und arbeitet so aktiv daran, einen positiven Wandel im Gesundheitswesen herbeizuführen – weit über die SBK hinaus. Aktuell, so berichtet sie, sind im Gesundheitswesen größere Operationen, längere Krankenhausaufenthalte und aufwendige Behandlungen noch sehr viel lukrativer als Beratungsgespräche und Präventionsmaßnahmen. Gemeinsam mit anderen Krankenkassen engagieren wir uns dafür, dass sich daran etwas ändert. Ressourcen sollen künftig so eingesetzt werden, dass sie den größten gesundheitlichen Nutzen bringen. „Wir wollen weg von der Mengenorientierung hin zu einer größeren Menschenorientierung“, fasst Elke Ruppert zusammen.

Viele Betriebskrankenkassen bekennen sich inzwischen ebenfalls zum Thema Nachhaltigkeit. Ein starkes Signal dafür, dass Institutionen ihre Verantwortung ernst nehmen. Und es beweist, dass es viele Menschen gibt, die sich aktiv und engagiert für Nachhaltigkeit einsetzen. Auch die Entwicklungen innerhalb der SBK freuen Elke Ruppert. Sie beobachtet, dass viele Mitarbeitende inzwischen ganz selbstverständlich nachhaltige Überlegungen in ihren Arbeitsalltag integrieren. „Vielleicht ist das der größte Erfolg, auch wenn man ihn schwer messen und belegen kann: ein SBK-weites Mitdenken.“

Die vielen Schritte zu mehr Nachhaltigkeit

Manfred Weiberg

Leiter Zentrale Standortverwaltung bei der SBK

Für dieses Mitdenken steht auch Manfred Weiberg, Leiter des zentralen Geschäftsflächenmanagements bei der SBK. Gemeinsam mit seinen Teams arbeitet er daran, dass die SBK ihren Ressourcenverbrauch stetig reduziert.

Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass wir Büroflächen möglichst effektiv nutzen. Das stellt sicher, dass Beitragsgelder verantwortungsvoll verwendet werden, und reduziert außerdem Energieverbrauch und CO2-Ausstoß. Bei neuen Geschäftsflächen stellen wir Überlegungen zur Nachhaltigkeit immer schon direkt am Anfang: Wie energieeffizient sind die Gebäude? Gibt es zum Beispiel Möglichkeiten, Photovoltaik zu nutzen? Manfred Weiberg ist es wichtig, genau hinzuschauen und auch Lieferketten in den Blick zu nehmen. An unseren selbstversorgten Standorten setzen wir bereits seit Jahren auf Ökostrom. Und an Standorten, wo die Stromversorgung über den Mietvertrag läuft? Hier prüfen wir immer, ob es möglich ist, ebenfalls Ökostrom zu beziehen. Außerdem klären wir aktuell, wie sich die gelieferte Energie durch Fernwärme zusammensetzt. Denn auch hier wollen wir einen positiven Einfluss auf unseren CO2-Ausstoß nehmen. Der Fortschritt kann sich sehen lassen: Der Anteil an Ökostrom wurde bereits von 679.057 kWh (2021) auf 878.716 kWh (2022) erhöht. Das Wichtigste ist, so Manfred Weiberg: „Die SBK hat sich auf den Weg gemacht.“ 

Auf diesem Weg packen wir noch einiges an – und haben auch schon viel erreicht: Durch Homeoffice und mobiles Arbeiten reduzieren wir Büro- und Geschäftsflächen. Ende 2023 waren es bereits 1.150m2, 2024 sollen es weitere 3.000m2 weniger werden. Unsere Büroträume richten wir nachhaltig ein. Es kommen beispielsweise wiederverwertbare Teppiche zum Einsatz. Und Möbel verwenden wir an anderen Standorten weiter. Wir reduzieren unseren Papierverbrauch stetig – auch, indem wir unsere digitalen Services immer weiter ausbauen. Wir fördern „grüne“ Mobilität: Mitarbeitende der SBK erhalten ein vergünstigtes „Deutschlandticket“ für den ÖPNV und Rabatte für E-Bikes. Man sieht: Es sind die vielen kleinen Bausteine, die am Ende einen großen Unterschied machen. Welche Schritte wir bereits gegangen sind, machen wir auch öffentlich. Bereits im dritten Jahr wird eine Klimabilanz in Kooperation mit Climate Partner erstellt, deren Ergebnisse wir in unserem Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen. So können Sie sich selbst ein Bild von unserem Engagement in Sachen Nachhaltigkeit machen. Denn: „Sie sollen Transparenz erhalten, das ist uns wichtig“, sagt Manfred Weiberg.

Junge Menschen für Nachhaltigkeit begeistern

Eva Berninger

Expertin für Gesundheitsförderung bei der SBK

Das Nachhaltigkeitsengagement der SBK geht weit über das eigene Unternehmen hinaus. Das beweist auch Eva Berninger, Expertin für Gesundheitsförderung. Sie sucht aktiv nach Projekten und Initiativen, die sich für die Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Gefunden hat sie: GORILLA, eine gemeinnützige Gesellschaft, deren Programmidee ursprünglich aus der Schweiz stammt. Mit diesem Unternehmen arbeiten wir inzwischen seit 2017 zusammen.

Gemeinsam mit Gorilla haben wir ein ganzheitliches Gesundheits- und Bildungsprogramm für GORILLA-Schulen entwickelt und stetig erweitert. Das Programm setzt sich aus verschiedenen Aktivitäten und Modulen zusammen. Die einzelnen Bausteine sind genau auf den Lehrplan, die Lehrpersonen und Lernenden abgestimmt. So entsteht jede Menge Anregung für einen gesunden, nachhaltigen und bereichernden Schulalltag. Es gibt beispielsweise ganztägige Schulworkshops zu Themen wie Bewegung, gesunde und nachhaltige Ernährung und Entspannung. Dabei ganz wichtig: Alle Aktivitäten finden auf Augenhöhe und mit viel Spaß statt. Um Jugendliche in ihrer Lebensrealität abzuholen, arbeitet GORILLA mit Menschen zusammen, die sie inspirieren. Glaubwürdige Vorbilder aus dem Freestyle-, Ernährungs- oder Musikbereich öffnen Augen, Ohren und Herzen der Kids – und motivieren sie so nachhaltig für einen gesunden, eigenverantwortlichen Lebensstil.

„Besonders sind für mich immer die Erlebnisse, wenn ich die begeisternden Reaktionen der Schülerinnen und Schüler sehe“, erzählt Eva Berninger. Denn viele Kinder entdecken erst durch die GORILLA-Aktivitäten, wie viel Spaß Bewegung machen kann und wie gut gesundes Essen schmeckt. In den letzten Jahren wurde das Programm stetig erweitert. Eine besondere Herausforderung war zum Beispiel die Coronazeit. Um Jugendliche, Lehrpersonen und Eltern auch weiterhin zu erreichen, wurden sehr schnell neue, digitale Konzepte und Angebote auf die Beine gestellt. Und auch in Zukunft werden die vielfältigen Aktivitäten, Kampagnen und Angebote stetig ergänzt und weiterentwickelt. Denn mit immer neuen, originellen Ideen und Ansätzen können wir gemeinsam mit GORILLA junge Menschen zu mehr Nachhaltigkeit motivieren. „Ein wertvoller Baustein hierfür ist z. B. unser GO TIME:R“, erzählt Frau Berninger. „Das ist weit mehr als ein Hausaufgabenplaner. Der GO TIME:R hält Freestyle-Sport, Tutorials, Hacks, Facts und Quotes zu mehr Bewegung und gesunder Ernährung bereit. So macht er den Kids durch das gesamte Schuljahr hinweg immer wieder Lust auf einen nachhaltigen Lebensstil.“  Jedes Jahr erreicht die SBK gemeinsam mit GORILLA rund 60.000 Kinder und Jugendliche – mit Erfolg. Denn 82 Prozent wollen sich nach einem GORILLA-Workshop mehr bewegen und 79 Prozent haben hinterher Lust auf gesunde Ernährung. Ein Programm, das Wirkung zeigt! Für unser gemeinsames Engagement haben GORILLA und die SBK im Jahr 2022 den Award für Nachhaltigkeitsprojekte in der Kategorie „Chancengleichheit“ gewonnen.

Und wie geht es weiter? „Wir möchten möglichst viele Kinder und ihre Familien erreichen und langfristig begleiten“, formuliert Eva Berninger ihre Zukunftsvision. Gelebte Nachhaltigkeit!

Der SBK-Nachhaltigkeitsbericht

Möchten Sie mehr darüber erfahren, was die Nachhaltigkeitsinitiative der SBK bereits bewirkt hat? Alle Informationen finden Sie hier.

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