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iStock.com/qwerty01
Der Gang in die Sauna bedeutet für viele ein einzigartiges Vergnügen: In der wohligen Hitze spüren sie die regenerierende Wirkung, fühlen sich bis in die letzte Pore neu vitalisiert und genießen es, wie der Körper unter hohen Temperaturen für den oft kräftezehrenden Alltag gestärkt wird. Lesen Sie, worauf es beim Saunieren ankommt, welche Trends gerade aktuell sind und warum eine regelmäßige heiße Sitzung unserer Gesundheit guttut.
So gesund ist Hitzebaden
Beim Saunieren erwärmt sich die Haut um bis zu zehn Grad, die Körpertemperatur steigt um ein bis zwei Grad – das sind physiologische Vorgänge, die einem kurzzeitigen Fieber entsprechen. Dadurch können Sie gerade in der nasskalten Jahreszeit Infekte abwehren und Ihr Immunsystem aktivieren. Der Wechsel von kühlen Außentemperaturen zur heißen Sauna kräftigt den Körper. Nach dem Sport erlebt man das besonders intensiv: Die erholsame Hitze regt die Durchblutung an, beanspruchte Muskeln können sich entspannen und ein regenerierender Effekt tritt ein. Die durch die Wärme geweiteten Blutgefäße versorgen das Herz und andere Organe besser mit Sauerstoff. Davon profitieren Kreislauf und Blutdruck. Durch die vermehrte Durchblutung der Schleimhäute werden Sekrete ausgeschieden, mit denen wir Krankheitserreger loswerden. Auch das starke Schwitzen ist ein wirksames Entschlacken. Zudem hat jeder Saunagang einen wunderbar entspannenden Aspekt, der sich heilsam auf die Seele auswirkt und Sie nach einem ereignisreichen Tag schnell wieder ins Lot bringt.
Packen Sie ein Liegetuch ein, dazu ein, zwei Handtücher, rutschsichere Badeschuhe und vielleicht auch einen Bademantel.
Duschen Sie sich vor dem Saunagang richtig ab. Danach gründlich abtrocknen, da feuchte Haut das Schwitzen verhindert.
Am besten saunieren Sie in Rückenlage. So bleibt der Körper in einer Temperaturzone. Alternativ können Sie mit angezogenen Beinen sitzen.
Schwitzen Sie in zwei, maximal drei Sitzungen, die eher kurz, aber dafür heiß sind. 15 Minuten pro Saunagang gelten als Limit.
Nach jedem Saunagang lassen Sie Ihren Körper erst mal ein wenig an der Luft abkühlen. Danach können Sie sich mit einer langsam kälter werdenden Dusche oder einem Sprung ins Becken erfrischen. Der Temperaturwechsel sollte dabei nicht zu abrupt erfolgen – es ist gesünder, den Körper darauf behutsam vorzubereiten.
Machen Sie es sich bis zur nächsten Sitzung mit einem Buch oder Ihrer Lieblingsmusik gemütlich. Rechnen Sie insgesamt mit zwei bis drei Stunden pro Saunabesuch.
Nach dem letzten Saunagang duschen Sie bitte nur mit Wasser. Das genügt völlig. Reinigungsprodukte würden die Haut unnötig austrocknen.
Verzichten Sie auf Badebekleidung. Die ist beim Saunieren nicht nur unhygienisch, sondern kann auch der Haut schaden, da Schadstoffe aus den Textilien treten können.
Setzen Sie sich stets auf ein Saunatuch. So verbrennen Sie sich nicht auf der heißen Saunabank und sorgen für eine hygienische Atmosphäre.
Treten Sie nicht auf die Saunatücher der anderen.
Essen Sie vor dem Saunagang eher leicht. Die Verdauung schwerer Mahlzeiten beansprucht den Kreislauf mehr, als es für einen Saunagang zuträglich ist. Trinken Sie stattdessen ausreichend vor und nach Ihrem Saunabesuch.
Legen Sie Brille, Uhr und Schmuck ab, verzichten Sie auf Parfüm.
Respektieren Sie die Privatsphäre anderer.
Saunieren Sie nur bei bester Gesundheit. Bei einer Erkältung, einem Infekt oder Fieber verschieben Sie Ihren Besuch besser. Im Falle von Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck, Venenleiden, Diabetes, Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen sprechen Sie bitte vorher mit Ihrem Arzt.
Die Sauna als Trendsetter
Eine Vielfalt an verlockenden Angeboten und Trends machen das Saunieren zum unvergesslichen Erlebnis. So verzaubern Spas mit sphärischen Klangwelten und magischen Farbspielen. In Ruheräumen wird heute meditiert – oder durch die Zuführung von Salzaerosolen und Sauerstoff ein heilsamer, energetisierender Effekt erzielt. Viele Wellnesstempel setzen vermehrt auf Unterhaltung: Während man sich behaglich auf der Ruheliege ausstreckt, finden Konzerte statt oder treten Schauspieler in kleinen Stücken in Aktion. Mitunter erleben Saunagäste sogar eine hochprofessionell choreographierte Tanzperformance, die jeder Showbühne gerecht werden würde.
Die wichtigsten Sauna-Typen
Finnische Sauna Der Sauna-Klassiker aus Skandinavien ist traditionell in einer kleinen Blockhütte untergebracht und erzeugt Temperaturen zwischen 80 °C und bis zu 100 °C. Die Luftfeuchtigkeit beträgt dabei gerade mal 10 Prozent.
Erdsauna Noch uriger ist diese wie eine Höhle ins Erdreich führende Sauna, über der ebenfalls eine Holzhütte erreichtet ist. Ihr Holzofen heizt den Saunagästen sogar mit bis zu 110 °C ein. Da kommt der anschließende obligatorische Sprung ins Wasser genau recht.
Hamam Das türkische Schwitzbad zeichnet sich durch eine hohe Luftfeuchtigkeit aus, die zur porentiefen Reinigung und Entschlackung beiträgt.
Bio-Sauna Das Wellnessvergnügen bei höchstens 60 °C und 50 Prozent Luftfeuchtigkeit ist ideal, um sich auch über längere Zeiträume angenehm zu temperieren.
Tepidarium Dieser Sauna-Typ ist mit maximal 40 °C besonders kreislaufschonend und für all jene Saunagäste geeignet, die es eher mild lieben.
Gesundheitsangebote und Kurse
Man kann einiges dafür tun, gesund zu bleiben – zum Beispiel mit einem Gesundheitskurs für mehr Bewegung oder für eine gesündere Ernährung. Zudem bekommen Sie bei den SBK Balancetagen günstige Konditionen oder Vorsorgekuren. Alle Informationen zu den Gesundheitsangeboten und Kursen der SBK finden Sie hier.
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