Gesundheit beginnt im Darm

Wissenswertes rund um das längste innere Organ

Lange bekam unser Darm nicht die Aufmerksamkeit geschenkt, die er als biologisches Wunderwerk verdient. Dabei spielt er eine wichtige Rolle für unsere Verdauung, Immunabwehr oder unser mentales Wohlbefinden. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, unseren Darm gesund und aktiv zu halten.

Welche Aufgaben hat der Darm?

Der Darm schlängelt sich vom Magenausgang bis zum After und kann bis zu acht Meter lang werden. Mit seinen Millionen fingerförmigen Ausbuchtungen hat er eine Oberfläche von über 300 qm. Das ist in etwa so groß wie ein Tennisplatz. Beeindruckend ist auch seine Leistung:

Starke Tipps für einen starken Darm

Ballaststoffreich essen

Ballaststoffreiche Lebensmittel sind das A und O für eine funktionierende Verdauung. Greifen Sie reichlich zu frischem Gemüse, Obst, Nüssen, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Olivenöl.

Probiotisch ernähren

Viele Milchprodukte, aber auch vegane Milchalternativen und fermentiertes Gemüse, wie zum Beispiel Sauerkraut, enthalten probiotische Kulturen, die die Darmbarriere stärken und Krankheitserreger abwehren.

Wollen Sie erfahren, wie Sie Ihre Darmflora mit der richtigen Ernährung fördern können? Dann lesen Sie unseren Artikel.

Achtsam genießen  

Nehmen Sie sich Zeit fürs Essen. Denn ja länger Sie kauen, desto mehr Speichelenzyme werden freigesetzt, die bereits im Mund den Verdauungsprozess starten und so Magen und Darm entlasten.

Genügend trinken  

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist elementar für die Verdauung. Trinken Sie daher mindestens 1,5 bis 2 Liter täglich.

Regelmäßig bewegen   

Moderates Joggen, Schwimmen, Radfahren oder auch regelmäßige Spaziergänge helfen, die Darmaktivität zu stimulieren.

Alarm im Darm: Chronische Darmerkrankungen

Im Laufe des Lebens kann der Darm erkranken. Bereits in jungen Jahren können chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa auftreten. Während bei Morbus Crohn der gesamte Verdauungstrakt chronisch entzündet sein kann, ist bei Colitis ulcerosa der Dickdarm betroffen.

Eine echte Volkskrankheit ist das Reizdarmsyndrom. Die Diagnose wird gestellt, wenn Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfungen länger als drei Monate anhalten, ohne dass organische Ursachen vorliegen. Wenn Sie von einem Reizdarm betroffen sind, stehen Ihnen verschiedene Therapieansätze offen, um herauszufinden, was dem eigenen Darm guttut und Beschwerden lindert. Das reicht von Entspannungstechniken und regelmäßiger Bewegung über Ernährungsberatung bis hin zu pflanzlichen Verdauungshelfern, wie Flohsamen.

Wie wird Darmkrebs erkannt?

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland. In rund 90 Prozent der Fälle geht der Krebs auf die Entartung von Darmpolypen zurück. Doch früh erkannt können diese entfernt werden, bevor sie sich zu einem bösartigen Tumor entwickeln. Ab 50 Jahren werden daher regelmäßige Untersuchungen zur Darmkrebsfrüherkennung empfohlen. Die SBK unterstützt Sie dabei mit verschiedenen Leistungen:

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