Zähne putzen fürs Gehirn

Mit gesunden Zähnen Demenz vorbeugen helfen

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Gesundheit beginnt oft im Mund. Denn ein kranker Zahn reicht manchmal schon aus, um dem Körper zu schaden. Neben Herzerkrankungen bringt die Wissenschaft jetzt auch Demenz mit der Zahngesundheit in Verbindung. Erfahren Sie, wie Sie am besten vorbeugen.

Wie sind Mundhygiene und Demenz verbunden?

Bei dem Wort Mundhygiene denken einige vermutlich an Zähneputzen und andere an Karies, aber nur wenige an Demenz. Dabei zeigen Studien – wie jüngst eine Meta-Analyse aus Finnland –, dass es einen Zusammenhang zwischen Gehirn und Zähnen gibt. So stellten die Forschenden fest, dass beispielsweise Entzündungen kognitive Erkrankungen wie Demenz begünstigen. Auch die Wahrscheinlichkeit für einen geistigen Abbau ist durch eine schlechte Zahnhygiene und ungesunde Zähne erhöht – konkret um 23 Prozent.

Einen Grund sehen die Forschenden unter anderem darin, dass Betroffene möglicherweise weniger kauen. Das kennen Sie vielleicht auch: Der Zahn schmerzt, also wird lieber eine Suppe gekocht. Oder neigen Sie dazu, die Bissen eher zu schlucken, auch wenn sie noch etwas groß sind? Der Verdacht ist also naheliegend: Wer Schmerzen hat, kaut vermutlich weniger. Dabei hat diese vermeintlich simple Mundbewegung noch andere Funktionen als nur die Zerkleinerung von Nahrung. Beim Kauen gelangen mehr Blut und Sauerstoff in das Gehirn, was wiederum zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit führt. Ein weiterer Faktor: Ist der Mund entzündet, reagiert das Immunsystem. Als Folge steigen die sogenannten Entzündungswerte im Blut und können zum Absterben von Neuronen, spezialisierten Nervenzellen, führen. Dies kann die Weitergabe von Information im Gehirn beeinflussen. Gedächtnisverlust und andere neurologische Symptome können die Folge sein.

Wieso haben Zähne Einfluss auf den gesamten Körper?

Zähne und auch Zahnfleisch sind mit dem Rest des Körpers vernetzt, beispielsweise über Nerven und Blutgefäße. Deswegen wird die Mundhygiene mit vielen Krankheiten in Verbindung gebracht. So können schlechte Zähne zum Beispiel Herzbeschwerden, Diabetes, Rheuma und Atemwegserkrankungen begünstigen. Deswegen: Investieren Sie in Ihre Mundhygiene. So leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit Ihres gesamten Körpers.

Neben dem Zähneputzen, welche anderen Faktoren gibt es?

Die Ernährung spielt hierbei ebenfalls eine Rolle. Denn wie wir schon als Kinder gelernt haben: Zucker fördert Karies. Bakterien nutzen den Zucker als Nahrung und zur Vermehrung. Sie wandeln ihn in Säure um, die wiederum den Zähnen schadet. Gleiches gilt übrigens für Weißmehlprodukte. Sie werden mit Hilfe des Speichels bereits im Mund in Zuckerbausteine aufgespalten. Auch auf Zigaretten sollte verzichtet werden, sie erhöhen beispielsweise die Möglichkeit einer Zahnfleischerkrankung. Gut hingegen ist, immer ausreichend Wasser zu trinken. Das unterstützt die Speichelproduktion. Denn Speichel kann schädliche Säuren neutralisieren.

Der SBK-Mundhygiene-Guide

Welche Zahnpasta soll ich kaufen? Ist eine elektrische oder eine Handzahnbürste besser? Und wie gelingt nachhaltige Zahnpflege? Wir haben die wichtigsten Tipps rund um das Thema Mundhygiene für Sie zusammengefasst:

Für ein strahlendes Lächeln – zahnärztliche Vorsorge

Gesunde Zähne tragen viel zur Lebensqualität bei. Zählen Sie deshalb bei diesem wichtigen Thema auf uns. Ob regelmäßige Vorsorgeuntersuchung, professionelle Zahnreinigung, Zahnbehandlung oder Kieferorthopädie: Wir finden eine passende Lösung für Ihre Zahngesundheit. Alles Wichtige zu unseren starken Leistungen rund um Ihre Zähne und zur Kostenübernahme finden Sie hier.

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