Patient*innen sind auch Expert*innen
Virtuelle Diskussionsrunde: Ein Plädoyer für mehr User Centricity im Gesundheitswesen (17.06.2020)
Im digitalen Zeitalter sind so viele Informationen verfügbar wie nie zuvor – gerade auch zum Thema Gesundheit. Digitale Gesundheitsanwendungen nehmen Einzug in die Versorgung von Patient*innen und verändern das Versorgungsgeschehen. Die Rollenaufteilung zwischen Patient*innen und Behandler*innen verschiebt sich. Die oder der Betroffene kann durch Datentransparenz und datengestützte Entscheidungsunterstützung ihre oder seine Gesundheit verstärkt selbst in die Hand nehmen. Die digitalen Anwendungen schaffen eine echte Augenhöhe mit den Expert*innen.
Über die Hälfte der Versicherten sieht die Krankenkassen in der Verantwortung, sie bei dieser veränderten Rolle zu unterstützen – sie sehen sie als wichtigsten Informationsträger im Hinblick auf die digitalen Lösungen, so das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der SBK Siemens-Betriebskrankenkasse. Und auch der Gesetzgeber sieht diese Rolle bei den Kassen: In §20k des Digitale Versorgungsgesetz (DVG) hat er ihnen den Auftrag gegeben, ihre Versicherten ab sofort in ihrer digitalen Gesundheitskompetenz zu unterstützen.
In einer offenen Diskussion wurden folgende Fragen beleuchtet:
Es diskutierten:
Dr. Gabriele Gonschor
Leiterin Neue Versorgungsangebote bei der SBK
Marcel Weigand
Generalsekretär des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. und Leiter Kooperationen und digitale Transformation bei der UPD Patientenberatung Deutschland gGmbH
Dr. Christian Weymayr
stellvertretender Leiter des Sonderprojekts „Making SDM a Reality“ am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
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