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Über die Zahl der Krankenkassen entscheidet die Versichertengemeinschaft

Meinung: Vorständin Dr. Gertrud Demmler ist von den Vorteilen der Kassenvielfalt überzeugt. Sie fördert nicht nur Innovationen und guten Service, sondern macht das System effizient (02.03.2023)

Dr. Gertrud Demmler, Vorständin der SBK

In den letzten Wochen bin ich das eine oder andere Mal über ein Klischee gestolpert, das ich längst für tot gehalten hatte: „Die Hälfte der Krankenkassen reicht aus“ und „Wir brauchen keine 100 Kassen“. Meine Antwort lautet an der Stelle immer: Das entscheidet die Versichertengemeinschaft, kein Bürokrat oder Politiker am grünen Tisch. Genau deshalb hat die Politik Wahlfreiheit für die Versicherten eingeführt.

Die SBK ist Teil der BKK-Familie und in der Tat gibt es viele, auch kleinere Betriebskrankenkassen. Sind wir deshalb ineffizient? Sollten wir deshalb weg oder zwangsweise fusionieren? Ich bin zutiefst überzeugt davon, dass dies eine falsche Entscheidung wäre – aus Sicht der Versicherten.

  • Kassenvielfalt ist effizient: Fakt ist, dass die Verwaltungskosten nur 4,1% der Gesamtausgaben der GKV ausmachen – das entspricht 0,7 % Beitragssatzpunkten. Auch durch Fusionen gibt sich kein massives Einsparungspotenzial. Fakt ist auch, dass es – gemessen an den Verwaltungskosten – keinen Zusammenhang zwischen der Größe einer Kasse und ihrer Effizienz gibt. Große Kasse = hohe Effizienz? Diese Gleichung geht nicht auf. Im Gegenteil: Die 77 Betriebskrankenkassen weisen im Durchschnitt geringer Verwaltungsausgaben aus als ihre Konkurrenten. 
     
  • Kassenvielfalt schafft Innovation: Die diverse Gruppe der BKK hat es in der Vergangenheit immer geschafft, den vermeintlichen Größen-Nachteil zielgerichtet auszugleichen. Im Ergebnis sind Arbeitsgemeinschaften entstanden, etwa für Versorgungsverträge und als Einkaufsgemeinschaften (u.a. GWQ, SpektrumK). Von diesen Lösungen profitieren mittlerweile nicht mehr nur die BKK. Beispielhaft ist auch die Zusammenarbeit im Software-Bereich: Die Bitmarck bietet Lösungen für große und kleine Player. Und auch heute sind wir in der BKK-Familie wieder Vorreiter und arbeiten in Netzwerkstrukturen agil und unternehmensübergreifend zusammen, um gute Lösungen für unsere Versicherten zu entwickeln. 
     
  • Kassenvielfalt schafft Service: Wir alle bieten als Krankenkassen ein umfassendes Leistungsspektrum. Was uns unterscheidet ist das Wie: Wie begegnen wir unseren Versicherten? Wie leben wir Kundenservice im täglichen Tun? Dass die GKV als mittelbare Staatsverwaltung mit einem exzellenten Service aufwarten kann, liegt vor allem am Wettbewerb der Kassen untereinander. Dass wir eine Debatte und hoffentlich bald ein Gesetz zu Qualitätstransparenz haben, liegt am Wettbewerb innerhalb der GKV – ein echtes Plus für unsere Versicherten. 
  • An anderer Stelle diskutieren wir dieser Tage über Diversität im Gesundheitswesen und in der Versorgung. Nur bei der Zahl der Kassen wollen wir diese Diversität nicht. Dabei ist diese Vielfalt ein Garant für Innovation, für Service und Qualität. Und nein, sie ist auch nicht ineffizient für unsere Versicherten – sie fördert Kostenbewusstsein und verhindert unkontrollierte Leistungsausgaben. Vielfalt ist anstrengend und vordergründig langsam – auch davon können wir in der BKK-Familie ein Lied singen. Aber am Ende lohnt es sich, nicht nur für uns, sondern vor allem für unsere Versicherten, die von qualitativen Lösungen und erprobten Prozessen profitieren. Sie haben die Wahl und sie sollten am Ende entscheiden, wem sie das Vertrauen entziehen. Die GKV ist eine Erfolgsstory nicht trotz, sondern wegen ihrer Vielfalt.  

    Die hier zur Verfügung gestellten Inhalte dürfen, unter Angabe der Quelle SBK Siemens-Betriebskrankenkasse, veröffentlicht werden.

    Ich bin Ihre persönliche Ansprechpartnerin und freue mich auf Ihre Presseanfragen.

    Tel.: 089 62700-262

    Mobil: 0175 72695780

    E-Mail: katrin.edelmann@sbk.org

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    Eine Hand zeigt auf ein Tablet

    Themenschwerpunkt: Damit Versicherte ihre Entscheidung für eine Krankenkasse informiert treffen können, braucht es Transparenz bei Qualitäts-Kennzahlen und Versichertenrückmeldungen

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